Mit Plogging während des Joggens Abfall sammeln, im Zero-Waste-Laden verpackungsfrei einkaufen oder Kunststoff im Haushalt mit der «Kuh-Bag» recyclen: Es gibt schon einige Projekte und Aktionen, die zum Umweltschutz beitragen. Auch die Organisation «Gemeinwohl Ökonomie Schweiz» setzt sich für die Ressourcenschonung ein und hat das Projekt Plastikfasten ins Leben gerufen.
Bewusster Umgang mit Plastik
Einmal im Jahr auf ein Nahrungsmittel oder eine Angewohnheit zu verzichten, ist eine schöne und gute Idee. Praktisch unmöglich scheint es, eine Woche ganz ohne Plastik auszukommen. Das soll sich mit dem Plastikfasten ändern: «Konkret geht es darum, sich selbst mit Selbst- und Fremdbeobachtung auf die Schliche zu kommen», sagt Gaby Belz, Leiterin des Projektes Plastikfasten. Dabei wird nicht komplett auf Plastik verzichtet, sondern bewusster darauf geachtet, wann, wie und wo man Plastik verwendet und ihn allenfalls reduzieren kann.
«Projekt ist für Einzelpersonen gedacht»
Wer bei der Fastenwoche mitmachen will, findet auf der Webseite plastikfasten.ch einen Blog mit verschiedenen Tipps und Tricks, wie man im Alltag weniger Plastik braucht. «Das Projekt ist für Einzelpersonen gedacht, es kann aber auch sein, dass Schulklassen oder Firmen mitmachen», sagt Belz. «Verpackung ist ein Thema, das uns täglich begleitet, viel Abfall auslöst und Schäden in der Erde, im Wasser und in der Luft hinterlässt. Mit einem anderen Lebensstil müsste das alles nicht sein.»
Unternehmen auf Plastik ansprechen
Die Teilnehmer können in einem Tagebuch, das ebenfalls auf der Webseite von plastikfasten.ch zu finden ist, die Erfahrungen der Fastenwoche eintragen. «Das Ziel ist, dass möglichst viele Leute mitmachen. Dass sie eine Woche lang schauen wie, wann und wo sie Plastik vermeiden können. Wir möchten die Konsumentinnen und Konsumenten anregen, sich in ihrem Verhalten zu beobachten», sagt Belz. «Ausserdem möchten wir mit dem Material dieser Woche verschiedene Unternehmen ansprechen können.»