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«Platzpark» statt Parkplatz: Vor der Grabenhalle entsteht begrünter Treffpunkt

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«Platzpark» statt Parkplatz: Vor der Grabenhalle entsteht begrünter Treffpunkt

· Online seit 29.05.2024, 17:31 Uhr
Die Parkplätze neben der Grabenhalle in der Stadt St.Gallen sollen bald aufgehoben werden. Nach jahrelanger Ideen-Suche ist nun klar, wie der «Platzpark» künftig genutzt werden soll.
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Seit 2007 findet auf dem Parkplatz neben der Grabenhalle das Parkplatzfest statt – so soll jeweils aufgezeigt werden, wie der Ort auch anderweitig genutzt werden könnte. Am Dienstag endete das Partizipationsverfahren, welches der Verein «Platzpark» im Auftrag der Stadt durchgeführt hat. Nun liegt ein Plan vor.

Sechs Parkplätze bleiben

Begrünt, einsehbar, zugänglich und vielfältig nutzbar soll der «Platzpark» werden. Gegenüber dem «St.Galler Tagblatt» sagt Matthias Fässler vom Verein: «Das ist ein abgenutzter Begriff, aber es soll ein öffentlicher Raum im besten Sinn des Wortes werden.» Stefan Meile vom Hochbauamt erklärt, dass es kein «durchdesignter fertiger Platz» werden soll. Und auch kein Eventplatz soll es werden – grosse Feste sollen zwar möglich, aber die Ausnahme sein.

Von den jetzt 16 Parkplätzen müssen sechs für Handwerkerinnen und Handwerker erhalten bleiben – diese sollen jedoch nur werktags genutzt werden, führt Landschaftsarchitekt Roman Häne vom Büro Kollektiv Nordost aus.

Auf dem bleibenden Platz könnten Velos parkieren – Velofahrerinnen und Velofahrer erhalten zudem eine breitere Spur zum Unteren Graben. Dafür müssen fünf Bäume weichen und der Platz werde beschnitten. Fünf Bäume bleiben und elf neue sollen laut dem Bericht des «St.Galler Tagblatts» erhalten bleiben. An einem Mast wäre eine Vertikalbegrünung möglich, Stauden sollen an einem Spickel am Unteren Graben gepflanzt werden. Weiter vorgesehen sind Abfallkübel, ein Sonnensegel und ein Trinkbrunnen – und wie vom Verein gewünscht: Sitzgelegenheiten.

Umgestaltung soll «nicht viel kosten»

Auf Basis der Partizipation und Workshops hat der Verein am Dienstag seine Anliegen formuliert. Der «Platzpark» soll nicht kommerziell oder durch eine einzelne Gruppe genutzt werden. Die Umgestaltung werde laut dem Verein sowie Stefan Meile vom Hochbauamt nicht viel kosten. Eine Summe wurde am Dienstag jedoch nicht genannt.

Bis im Herbst will das Hochbauamt beim Parlament einen Kredit beantragen. Bereits im Sommer oder Herbst 2025 könnten laut dem Bericht die Bauarbeiten starten – sofern das Parkhaus UG25 bis dahin geöffnet ist. Der Stadtrat wird die Parkfelder vor der Grabenhalle nämlich erst dann aufheben. 

(cs)

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veröffentlicht: 29. Mai 2024 17:31
aktualisiert: 29. Mai 2024 17:31
Quelle: FM1Today

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