Das Beschaffungsprojekt der neuen Polizeiuniform ist das bislang grösste der Schweiz: Nach rund vier Jahren wurden es Ende März abgeschlossen, wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt. Sie hatte gemeinsam mit den Kollegen aus Zürich und Bern die Projektleitung inne.
Auch Transportpolizei trägt die Uniform
Für eine gemeinsame Uniform haben sich die beteiligten Korps aus logistischen, qualitativen und preislichen Gründen entschieden. Aus dem FM1-Land beteiligen sich die Kantone St.Gallen, Graubünden, beide Appenzell, Thurgau sowie die Städte St.Gallen und Chur. Auch die SBB-Transportpolizei sowie die Korps aus Zürich, Bern, Schaffhausen, Glarus, Solothurn, Aargau und Basel-Landschaft sind dabei. Was sich an den Kleidungsstücken unterscheidet, ist jeweils das Wappen. Insgesamt wurden für die Uniformen 3 Millionen Franken budgetiert.
Im Februar 2015 erfolgte der Startschuss für das Uniformprojekt. Daraufhin konnten verschiedene Designfirmen ihre Vorschläge einreichen. Massgebend für das Design, das seit Oktober 2015 feststeht, waren Optik, Zweckmässigkeit und Kostenüberlegungen. Zusätzlich mussten die Designer auf soziale und ökologische Faktoren achten.
Uniform probegetragen
Rund eineinhalb Jahre dauerte schliesslich der Tragversuch, an dem 250 Polizisten teilnahmen. «Unter realen Bedingungen wurde die neue Uniform bei unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen auf ihre Einsatztauglichkeit überprüft», schreibt die Kapo St.Gallen. Ergänzend führte die Empa verschiedene Tests an den Kleidungsstücken durch. Damit habe die Praxistauglichkeit der neuen Uniform bestätigt werden können.
Die Masse der St.Galler Kantonspolizisten werden jetzt abgenommen, dann folgt die Produktion. Ab dem 1. Januar 2020 soll die neue Uniform im Alltag eingesetzt werden.