Die Kantonspolizei stiess Ende Januar auf eine professionell betriebene THC-Hanf Indooranlage in Thal. Dabei wurden über 4500 Pflanzen sowie 30.5 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Weitere Ermittlungen führten die Fahnder anfangs Februar auf eine weitere Anlage in St.Gallen. Dort wurden über 4200 Pflanzen sowie 280 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Zusätzlich wurde auch eine nicht gemeldete CBD-Anlage mit rund 4200 CBD-Hanfpflanzen gefunden, wie die Kantonspolizei St.Gallen mitteilt.
Bandenmässiger Anbau von Marihuana
In abwechselnder Zusammensetzung waren zwölf Männer im Cannabisanbau beteiligt. Der Betreiber der Anlagen war ein 30-jähriger Schweizer. Bei den Arbeitern handelte es sich um acht Schweizer, einen slowenischeren Staatsbürger mit Jahresaufenthalts-Bewilligung, sowie drei Serben ohne arbeits-und ausländerrechtliche Bewilligung, im Alter zwischen 22 und 44 Jahren.
Professioneller Aufbau der Anlagen
Einige der Arbeiter waren bereits im 2020 auf den Anlagen tätig. Die Anlagen enthielten neben den Abteilen, welche für die Aufzucht der Pflanzen gebaut wurden, auch Schlafzimmer, Badezimmer und Aufenthaltsräume. Ausserdem war W-LAN vorhanden und ein vollständiges Belüftungs- und Bewässerungssystem war installiert. Eine Anlage wurde mittlerweile durch Spezialisten fachgerecht demontiert und entsorgt.
Weitere Lieferung sichergestellt
Im Zusammenhang mit diesem Ermittlungsverfahren gelang es der Kantonspolizei St.Gallen zusammen mit des Grenzwachtkorps, in Februar über 5500 THC-Hanfsetzlinge, an der Grenze sicherzustellen.
Der 30-Jährige hauptbeschuldigte Schweizer und weitere Personen sind grundsätzlich geständig, sich im professionellen Anbau von Drogenhanf beteiligt zu haben. Drei Serben im Alter zwischen 32 und 44 Jahren sind noch in Haft. Es wurden rund 20 Hausdurchsuchungen vollzogen. Dabei konnte weitere Drogen- und Hanfutensilien sowie diverse elektronische Datenträger und einen Schlagstock sichergestellt werden.
Der Fall ist abgeschlossen und die Akten werden der Staatsanwaltschaft St.Gallen übergeben.
(pd/red.)