Bei einem Aufwand von 595 Millionen Franken resultierte für 2022 ein operatives Ergebnis von 30,8 Millionen Franken. Nach Einlagen in die Reserven in der Höhe 35,5 Millionen Franken habe die Rechnung mit einem leicht negativen Gesamtergebnis von 4,7 Millionen Franken abgeschlossen, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Im Vergleich zum Budget gab es verschiedene grössere Abweichungen. Die Steuererträge lagen um zehn Prozent höher als budgetiert. Neben den Einnahmen aus den Unternehmenssteuern fielen auch Nachsteuern bei den natürlichen Personen und die Grundstückgewinnsteuern ins Gewicht.
Der Personalaufwand reduzierte sich um 12 Millionen Franken. Dies sei unter anderem auf die Schliessung des Wohnheims für Betagte Riederenholz und auf vakante Stellen wegen des Fachkräftemangels zurückzuführen.
Keine Entwarnung
Die Nettoinvestitionen lagen mit 33 statt der budgetierten 70 Millionen Franken niedrig. Dies wird mit Verschiebungen von Projekten im Hoch- und Tiefbau und mit höheren Einnahmen im Gewässerschutz begründet.
Für die Finanzen der Stadt könne weiterhin keine Entwarnung gegeben werden, heisst es in der Mitteilung. Es sei «grosse Vorsicht geboten» und das Massnahmenprogramm «fokus25» habe nichts an Berechtigung verloren.
Neues Rechnungsmodell
Als letzte Gemeinde des Kantons hat die Stadt auf ein neues Rechnungsmodell (RMSG) umgestellt. Dies führte zu einem höheren Eigenkapital von 584 Millionen Franken. Davon sind 179 Millionen Franken frei. Mit dieser Eigenkapitaldecke bleibe der finanzielle Handlungsspielraum erhalten, schrieb die Stadt.