In den kommenden Stunden wird im Einzugsgebiet des Alpenrheins teils mit starken Niederschlägen gerechnet. Diese lassen die Pegel der Zuflüsse heute im Laufe des Abends und in der Nacht auf Samstag ansteigen.
Schweizer Seite gesperrt
Aus diesem Grund hat die Internationale Wasserwehr Alpenrhein die Rheinvorländer auf der Schweizer Seite aus Sicherheitsgründen gesperrt, wie eine Sprecherin gegenüber FM1Today mitteilt.
Gesperrt ist der Bereich ab der Wiesenrainbrücke in Widnau bis St.Margrethen ans Bruggerhorn. Die Sperrung tritt um 20 Uhr in Kraft. Auf der österreichischen Seite wird die Strecke ab Lustenau Wiesenrainbrücke bis Bodensee gesperrt.
Die Abflussspitze Höhe Diepoldsau wird am Samstagmorgen erwartet. Daher wird die Lage am dann neu beurteilt.
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Nicht in Rheinnähe aufhalten
Weiter heisst es, dass die Bevölkerung sich nicht in der Nähe des Flusses aufhalten soll. Dies, um zum einen nicht die Arbeiten der Einsatzkräfte zu behindern und zum anderen aus Sicherheitsgründen. Gemeint sind damit die Rheindämme, das Vorland und insbesondere die Innenwuhre.
Bund rechnet mit steigendem Bodenseepegel
Mit einem Wasserstand von 397.08 Metern über Meer befand sich der Pegel in Romanshorn am Freitagmittag rund sieben Zentimeter unter der zweithöchsten Gefahrenstufe. «Am Bodensee-Obersee wird in den nächsten Tagen wahrscheinlich wieder die Gefahrenstufe vier erreicht», schrieb das Bafu am Freitag im Naturgefahrenbulletin.
Die Stufe vier bedeutet «grosse Gefahr» hinsichtlich Hochwasser. Nach einem Rückgang der Pegelstände in den letzten Tagen stieg dieser gemäss Bafu zuletzt wieder leicht an.
(mma/sda)