Die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben das Hallenbad Blumenwies und das Volksbad in St.Gallen, das Sportzentrum Herisau, das Hallenbad Sonnenrain in Wittenbach, die Genossenschaft Winterwasser Oberthurgau Romanshorn und das Hallenbad Rosenau in Gossau, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.
Die Gemeinden Andwil, Berg, Eggersriet, Egnach, Häggenschwil, Hefenhofen, Mörschwil, Muolen, Roggwil, Steinach, Tübach, Untereggen sowie die Städte Arbon und Romanshorn finanzieren über Pro-Kopf-Beiträge die Betriebskosten der Bäder mit. Investitionen werden hingegen zu 100 Prozent von den Eigentümern – Gemeinden oder Genossenschaften – getragen.
Mit dem neuen Modell komme der Solidaritätsgedanke zum Tragen, sagte Leila Hauri, Geschäftsführerin der Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, gemäss Communiqué. Die Hallenbäder würden bei den jährlich wiederkehrenden Betriebskosten entlastet und die Finanzierung auf eine solide Basis gestellt.
Auswärtige zahlen mehr
Hallenbad-Besucherinnen und Besucher aus den Standort- und Verbundgemeinden zahlen ab September 2022 einen geringeren Tarif als Auswärtige. Diese müssen künftig einen Zuschlag von 50 Prozent berappen. Man sei sich bewusst, dass diese Erhöhung als hoch wahrgenommen werde, sagte Regio-Präsident Michael Götte zitiert.
«Es ist aber Tatsache, dass die aktuellen Tarife die effektiven Kosten der Hallenbäder nicht zu decken vermögen.» Dem werde mit dem Pro-Kopf-Beitrag der Verbundgemeinden und dem Tarifzuschlag für Auswärtige Rechnung getragen - auch beim Schulschwimmen. Es sei erfreulich, dass sich 14 Gemeinden am Verbund beteiligen.
Hallenbäder müssen aufrüsten
Für die praktische Umsetzung der unterschiedlichen Tarife müssen die Hallenbäder ihre Kassasysteme technisch aufrüsten. Künftig soll durch Einlesen des «SwissPass» der Wohnort der Hallenbadbesucher abgerufen werden. Die technische Aufrüstung kostet im Durchschnitt 12'000 Franken pro Bad.