«Ohoh, Mami schau, da kommen die bösen Hexen», sagt ein kleiner Junge. Versteckt hinter dem Rücken seiner Mutter, beobachtet er das bunte Treiben. Der Fasnachtsumzug in Sargans zog, von den Kleinsten bis hin zu den Ältesten, viele Besucherinnen und Besucher auf die Strasse. 53 Fasnachtsgruppen und Guggen nahmen daran teil.
«Wir wollten Latzhosen tragen»
«Wir sind eingefleischte Fasnächtler. Eigentlich spielen wir auch in einer Guggenmusik, heute aber haben wir frei und geniessen den Umzug», sagt Marina aus Pfäfers.
Sie und ihre Freundinnen haben sich als Pumuckel verkleidet. «Wir haben an die alten Zeiten gedacht und da war es schnell klar, als was wir gehen. Wir wollten vor allem die Möglichkeit haben, Latzhosen zu tragen», sagt Marina.
Verkleidungen kommen gut an
Jede der Gruppen hat sich in die beste Fasnachtskluft geworfen - mal bunt, mal gruselig oder humorvoll. Das kam bei den Leuten gut an. Immer wieder war zu vernehmen, wie toll es doch sei, dass sich die Fasnächtler eine solche Mühe machen.
«Wir kommen jedes Jahr an den Umzug und ich finde, die verschiedenen Verkleidungen sind wirklich toll», sagt Heike Schlegel aus Trübbach. Sie und ihre Familie gehen im Anschluss immer gemeinsam Essen, das sei zur Tradition geworden. «Die ganze Familie kommt zusammen. An den Umzug gehen wir vor allem wegen den Kindern.»
«Das Konfetti gehört halt einfach dazu»
Die Besucherinnen und Besucher hören nach dem Umzug noch den Platzkonzerten zu, geniessen ein Bier und treffen alte Bekannte. Sargans versank an diesem Sonntag im Konfetti, aber Besucherin Heike Schlegel sagt: «Das Konfetti gehört halt einfach dazu.»