Quelle: tvo
500 Franken direkt von den Steuern abziehen oder an den Steuerzahler auszahlen: Peter Kusters Vorstoss soll St.Galler Bürgerinnen und Bürgern, die wegen Corona finanzielle Schwierigkeiten hatten, zu Gute kommen.
500 Franken kommen direkt wieder in Umlauf
Die Idee vom «Corona-Franken»: Die Wirtschaft wieder ankurbeln. Wer Geld bekomme gebe es schnell wieder aus. «Dann fliessen die 500 Franken wieder ins Gastgewerbe oder in kleinere Läden», so der SVP-Kantonsrat Peter Kuster gegenüber TVO. Firmen und Selbstständige seien ausgeschlossen, weil sie schon von den zinslosen Corona-Krediten profitieren.
Die Idee von den zusätzlichen 500 Franken kommt auch bei den St.Gallerinnen und St.Gallern gut an. «Es ist sicher gut um die Wirtschaft anzukurbeln aber nicht notwendig», so Melissa Perrin aus Gossau. «Die Idee ist nicht schlecht. Ich glaube aber nicht das das beim Parlament durchkommt», sagt Josef Fenk aus Gossau.
Finanzamt muss Vorstoss beantworten
Über 300'000 private Steuerzahler würden profitieren, das sind fast 160 Millionen Franken die der Kanton auszahlen müsste. Auf Anfrage von TVO geben das St.Galler Steueramt und der Finanzchef Marc Mächler keine Auskunft - sie müssen zuerst den Vorstoss beantworten. Beim Steueramt heisst es aber jetzt schon, dass man mit Steuereinbussen rechnen muss.
Kuster ist sich sicher, jeder Bürger hätte was von seinem Vorstoss: «Über die Summe kann man ja immer noch reden.»
(red.)