«Mediterrane Nächte» sind keine Neuigkeit. Bereits andere Städte wie St.Gallen, Zürich und Thun haben den Versuch gewagt. In St.Gallen wurde letztes Jahr eine positive Bilanz aus dem Projekt gezogen, wie die Stadtverwaltung damals bekannt gab. Grundsätzlich ist das Ziel der mediterranen Nächte, die Akzeptanz der Nachbarschaft für längere Öffnungszeiten zu erhöhen.
Friedliches Zusammenleben
Der Buchser Stadtrat ist auf eine Anfrage des dortigen Gastroverein eingegangen. Nun dürfen die Gastrobetriebe aus Buchs während der zweijährigen Testphase an den Wochenenden von Juni bis September bis um 1 Uhr ihre Aussenflächen bewirtschaften.
Mit dem Projekt soll ermittelt werden, ob eine Lockerung des heutigen Bewilligungsprozesses möglich ist und welche begleitenden Massnahmen dafür nötig wären. Durch klare Rahmenbedingungen soll dem Ruhebedürfnis der Anwohnerschaft nachgekommen werden, während gleichzeitig auch auf die Bedürfnisse der Gastrobetriebe Rücksicht genommen wird.
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Bevölkerung hat Mitspracherecht
Laut Stadtverwaltung kann sich die Buchser Bevölkerung mit Rückmeldungen an die Bauverwaltung wenden. Gegebenenfalls werde bei Problemen der Dialog gesucht. Nach dem ersten Versuchsjahr werde ein Zwischenfazit gezogen und bei Bedarf auch die Versuchsanordnung angepasst. Eine Entscheidung über die Zukunft der «Mediterranen Nächte» werde der Stadtrat nach Ende der beiden Versuchsjahre aufgrund der Erfahrungen aus dem Projekt fällen.
Damit die rechtlichen Grundlagen für das befristete Pilotprojekt geschaffen werden konnten, erliess der Stadtrat einen Nachtrag zum Lärmschutzreglement von Buchs. Laut Mitteilung untersteht dieser Nachtrag vom 19. Februar bis zum 29. März 2024 dem fakultativen Referendum. Die Buchser Bevölkerung hätte somit die Möglichkeit, das Pilotprojekt auch zu beenden. Auf diesem Nachtrag basierend können interessierte Gastrobetriebe dann ein entsprechendes Gesuch zur Anpassung der Öffnungszeiten einreichen.