Die elf Gelenk-Dieselbusse der Verkehrsbetriebe St. Gallen (VBSG) stammen aus den Jahren 2008 sowie 2009 und legten je rund 1,1 Millionen Kilometer zurück, wie die Stadt St. Gallen am Freitag in einer Mitteilung schrieb. In Tschernihiw sei ein Grossteil der Infrastruktur, darunter ein Drittel des Oberleitungsbusnetzes, aufgrund des russischen Angriffskrieges zerstört worden. Die ukrainische Stadt stelle daher auf Dieselbusse um.
Zudem würden in Tschernihiw Niederflurbusse benötigt, um den Transport von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu ermöglichen, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Busse der VBSG seien vollständig abgeschrieben und besitzen einen Restwert von jeweils zirka 7000 Franken. Für einen Weiterbetrieb in der Schweiz wären gemäss der Stadt unverhältnismässige Unterhaltsarbeiten nötig gewesen. Sechs Busse wurden bereits abgeholt, die weiteren fünf werden im September übergeben.
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Die Idee, Busse für die Ukraine zu mobilisieren, entstand während einer Studienreise einer ukrainischen Parlamentsdelegation in die Schweiz im Mai 2023, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Übergabe der Busse wird vom Verein Ukraine-Schweiz Bern (USB) koordiniert. Die Schweizer Botschaft in der Ukraine und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) übernehmen gemäss der Mitteilung die Kosten für den Bustransfer nach Tschernihiw.
(sda/red.)