Quelle: TVO
Wo letzte Woche noch eine Buchen-Allee stand, klafft jetzt ein riesiges Loch. Thomas Kräyenbühl ist immer noch fassungslos, als er auf die gefällten Bäume schaut. «Alles ist zerstört», sagt der 87-Jährige. Es sei für ihn unbegreiflich, dass es Lute gebe, die zwölf Bäume einfach so zerstören.
Die über 80-jährigen Buchen wurden auf seinem Grundstück vergangene Woche am Freitagabend illegal von Unbekannten gefällt. Kräyenbühl war zum Tatzeitpunkt in den Ferien, ein benachbarter Bauer meldete den Vorfall der Polizei. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.
Der Baumbesitzer hat auch eine Vermutung, warum die Bäume gefällt wurden. «Wahrscheinlich wollten sie die Seesicht an diesem Strandweg bekommen», sagt er gegenüber TVO. Missgunst als Motiv hält auch die Kantonspolizei St.Gallen nicht für ausgeschlossen. Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, kann noch nicht viel zum Fall sagen. Er betont aber, dass die Bäume «laienhaft» gefällt seien. Ob dies absichtlich war, Zeitdruck bei dem Täter oder den Tätern herrschte, oder es tatsächlich Laien waren, die die Motorsäge bedienten, ist derzeit unklar.
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Klar hingegen ist, dass die Lücke in der Allee noch lange klaffen wird. Thomas Kräyenbühl ist sich bewusst: «Diese Allee werden meine Frau und ich mit unserem Alter nicht mehr sehen. Aber wir hoffen, dass die nächste Generation die Allee wieder so erleben kann, wie wir das 50 Jahre lang konnten.»
(red.)