In Steinach wurden kürzlich die Plakate der Grünen sabotiert, in Chur wurden Anfang September die Plakate der SP Graubünden gar mit Hakenkreuzen beschmiert – die SP hat daraufhin Anzeige eingereicht. Und auch bei den restlichen Parteien sind immer wieder einmal Schmierereien an den Wahlplakaten zu finden – oder die Plakate werden ganz zerstört.
«Undemokratisches Verhalten»
Die Grünliberalen St.Gallen sagen, dass sie Vandalismus «ziemlich selten» erleben. Und falls doch, würden die Wahlplakate wieder aufgebaut. Die Grünen St.Gallen erläutern, dass von ungefähr 20 Plakaten eines zerstört wird; Eine Häufung sei dabei im Wahlkreis Rorschach zu beobachten.
«Leider erleben wir bei der Plakatierung immer wieder Vandalismusvorfälle», sagt die SVP St.Gallen und ergänzt: «Wir verurteilen Vandalismus als ein äusserst undemokratisches Verhalten einzelner Personen aufs Schärfste. Dies unabhängig davon, gegen welche Plakate von welchen Kandidaten oder Parteien dieser Vandalismus ausgeübt wird.»
Plakate ersetzen und aufbauen
Alle befragten Parteien sorgen jeweils schon im Voraus für genügend Reserveplakate. Die Grünen St.Gallen sagen: «Solange genügend Reserveplakate vorhanden sind, bauen wir die Plakate wieder auf.» Es würden jeweils einzelne Reserveplakate bestellt, sobald diese aufgebraucht sind, würden keine neuen mehr bestellt.
Auch die GLP erklärt, dass Reserven eingeplant sind und dass die Wahlplakate im Normallfall wieder aufgebaut würden – einen Ort, an denen besonders viele GLP-Plakate sabotiert werden, gebe es nicht.
Die Plakatierung stelle für die St.Galler SVP ein wichtiges Werbemittel dar, welches jeweils einen hohen Aufwand für die Abklärung der Standorte, Beschaffung des Materials und das Aufstellen vor Ort beanspruche: «Deshalb ist es besonders ärgerlich, wenn diese Plakate bereits nach einigen Tagen wieder beschädigt werden.»
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
