Mit Schrecken musste Jeannine Torregrosa am vergangenen Sonntag feststellen, dass der rot lackierte Mini-Ferrari nicht mehr wie gewohnt in der Garage ihrer Eltern steht. «Es war ein Tiefschlag für die ganze Familie», so die Widnauerin gegenüber FM1Today.
30 Jahre alte Kindheitserinnerung
Das Auto mit Baujahr 1960 wurde von ihrem Grossvater eigenhändig angefertigt und 1990 für seine vier Enkelkinder restauriert. Aus Aluminium zusammengeschraubt, mit roter Farbe angestrichen und mit Pedalen und Steuerrad vor dem Führersitz versehen, wollte er seinen Enkeln damit ein ganz persönliches Geschenk machen. Nun, 30 Jahre später, bereitete das Auto seinen Urenkeln immernoch genau so viel Freude. Nur fehlt von der Oldtimer-Seifenkiste seit einigen Tagen jede Spur.
Quelle: Leserreporterin
«Unser Grossvater ist mittlerweile gestorben»
Das letzte Mal gesehen habe Torregrosa das Spielzeugauto vor ihren Ferien Mitte Juli. «Es stimmt uns sehr traurig. Unser Grossvater ist mittlerweile gestorben und wir hatten eine tiefe Bindung zu ihm», sagt sie. Der Ferrari sei eine wichtige Erinnerung an ihn. Umso wichtiger sei es der ganzen Familie, dass die Seifenkiste wieder auftaucht.
Suche bisher ohne Erfolg
Bisher tappte die Familie bei der Suche aber im Dunkeln. Ihr erster Verdacht sei auf ein Kind aus der Nachbarschaft gefallen, dass einfach nur mit dem Auto spielen wollte, es mitgenommen habe und noch nicht von den Eltern gefunden wurde. Für einen solchen Fall hätte sie absolutes Verständnis.
«Ich habe in der Nachbarschaft und über Facebook-Gruppen nach Hinweisen gefragt», sagt Torregrosa. Bisher jedoch ohne Erfolg. Zwar habe ein Nachbar eine Überwachungskamera an seinem Haus, die Torregrosa Hoffnung auf Antworten gab. Doch auch die Aufnahmen zeigten nichts Verdächtiges.
«Wir haben unserem Grossvater bei dem Bau geholfen, haben dabei eine prägende Zeit mit ihm verbracht und wollen den Ferrari einfach nur zurück», betont sie. Trotz des hohen emotionalen Verlustes möchte Torregrosa keine Wut gegenüber dem mutmasslichen Dieb oder der Diebin zulassen. Man solle sich einfach bei ihr melden.
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