Der 24-jährige Lenker verlor am Freitag kurz vor 2.10 Uhr in Uzwil – auf dem Weg von Oberuzwil nach Oberbüren – die Herrschaft über sein Auto. Es drehte sich und prallte in die Ecke eines Hauses. «Der Aufprall war sehr heftig», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen.
Das Auto wurde dabei stark beschädigt. Zudem waren die Verletzungen des Fahrers und auch des Beifahrers so schwer, dass sie das Auto nicht mehr verlassen konnten.
Notarzt stellt nur noch den Tod fest
Vor Ort begann eine Patrouille der St.Galler Kantonspolizei mit der Reanimation des 27-jährigen Beifahrers, die Feuerwehr setzte diese fort. «Doch leider musste die Reanimation abgebrochen werden und der Notarzt konnte nur noch den Tod des Bulgaren aus dem Kanton Thurgau feststellen», sagt Krüsi. Weitere Rettungskräfte bargen den Fahrer aus dem Auto, der mit unbestimmten Verletzungen ins Spital gebracht wurde. Er musste eine Blutprobe abgeben.
Flüchtender verliert Blut
Wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilt, versuchte eine unbekannte Person, die Beifahrertüre zu öffnen, was ihr jedoch nicht gelang. Sie flüchtete anschliessend in Richtung Oberbüren. «Aufgrund der aufgefundenen Blutspuren auf der Strasse dürfte sie verletzt sein», so Krüsi.
Dank Informationen aus der Bevölkerung wurde die Person mittlerweile gefunden. «Es handelt sich um einen 27-jährigen Mann, der als Beifahrer hinten im Unfallauto sass», sagt Krüsi. Beim Unfall wurde der Unbekannte leicht verletzt und befindet sich darum in ärztlicher Behandlung. Wieso der Mann die Unfallstelle verlassen hat, ist noch unklar.
Im Einsatz standen mehrere Polizeipatrouillen, zwei Rettungswagen, ein Notarzt, die Feuerwehr sowie der Staatsanwalt. Ein Personenspürhund und eine Drohne der Kantonspolizei St.Gallen wurden für die Suche nach der verletzten Person aufgeboten. Die Wiesentalstrasse wurde für mehrere Stunden gesperrt.
Polizei sucht Zeugen
Wer Angaben zum Fahrverhalten des weissen VW Golf Variant mit St.Galler Kontrollschildern oder über eine verletzte Person machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
(red.)