Ostschweiz
St. Gallen

Widnauerin findet Nosferatu-Spinnen im Kinderzimmer – das musst du wissen

Widnau

Schreck im Kinderzimmer: Rheintalerin findet Nosferatu-Spinnen

· Online seit 28.04.2023, 17:35 Uhr
Eine Leserin fand kürzlich zwei auffällig grosse Spinnen in ihrem Zuhause. Sie waren so gross, dass sie Bilder und Videos von ihnen machte. Bei den Tieren handelt es sich offenbar um Nosferatu-Spinnen – das musst du dazu wissen.
Elija Eberle

Quelle: FM1Today/Marija Lepir

Anzeige

Sie ist bis zu acht Zentimeter lang, springt und ist dazu noch giftig: Die Nosferatu-Spinne ist eine der grössten Spinnenarten in der Schweiz und breitet sich immer mehr aus. Auch Silvia aus Widnau könnte im Februar der giftigen Spinne begegnet sein.

Nicht nur eine, sondern gleich zwei riesige Spinnen fand Silvia an der Türe des Kinderschlafzimmers. «Mein Mann und ich wussten nicht, was das für Spinnen sind», sagt die Leserin. Nachdem sie beide Spinnen eingefangen hatten, recherchierten sie im Internet und trafen dort auf die Nosferatu-Spinne mit einem identischen Aussehen.

Die Merkmale passen

«Mit diesen Bildern ist es schwierig, die Spinne zu bestimmen», sagt Elia Heule, Leiter Zoopädagogik im Gossauer Walter Zoo. Um eine Spinne zu identifizieren, müsse man auf die Oberseite schauen, da die Zeichnung am Rücken am aussagekräftigsten sei. Die sichtbaren Merkmale würden allerdings auf die Nosferatu-Spinne passen. «Die Spinne fällt in der Schweiz besonders auf, weil sie deutlich grösser ist als alle anderen», sagt Heule. Auch das spricht dafür, dass Silvia der Nosferatu-Spinne begegnet ist.

«Man muss Pech haben, um gebissen zu werden»

In der Schweiz wurde der Achtbeiner das erste Mal in den 90er-Jahren nachgewiesen, damals war sie aber noch relativ selten und nur an sehr warmen Orten zu finden. Durch den Klimawandel hat sich die Spinne jetzt aber immer mehr verbreitet und kann auch an kühleren Orten überleben. Trotzdem müsse man sich keine Sorgen machen, so Heule: «Die Nosferatu-Spinne ist sehr beissfaul.» Und weiter: «Man muss wirklich Pech haben, um von ihr gebissen zu werden.» Und wenn der Achtbeiner mal zubeissen würde, dann wäre die Wirkung im Körper vergleichbar mit jener eines Mücken- oder eines leichten Wespenstichs.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

«Am besten fängt man die Spinne ein und zügelt sie nach draussen», sagt Heule. Man könne sie aber auch gut in der Wohnung lassen, zum Beispiel beim Fenster, da sie einen vor Mücken schützen könne. Ausserdem sei die Spinne nicht aggressiv und habe wahrscheinlich mehr Angst vor uns als wir vor ihr.

veröffentlicht: 28. April 2023 17:35
aktualisiert: 28. April 2023 17:35
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige