«Was nachts in Wil abgeht, das geht auf keine Kuhhaut», beklagte sich am Dienstagabend ein Wiler Bewohner beim Infoanlass zum Lärmschutzprojekt der Stadt Wil. Wie hallowil.ch schreibt, sagte auch der zuständige Stadtrat Daniel Stutz, dass es zu laut sei. Die Stadt ist schon seit über 30 Jahren daran, Massnahmen zu treffen und umzusetzen.
Vergangenes Jahr ist ein sogenannter «Flüsterbelag» verlegt worden, dieser nimmt den Lärm besser auf und hat sich bewährt. Deshalb sollen in den nächsten Jahren weitere lärmarme Beläge eingebaut werden - auf der Füstenlandstrasse und im nördlichen Abschnitt der Glärnischstrasse. Zudem werden im Gebiet Altstadt, rund um den Bleicheplatz, bei der Allee und im Mattquartier weitere Tempo-30-Zonen geprüft. Bei vier Häusern müssen Schallschutzfenster eingebaut werden, bei 21 weiteren Häuser kommt die Stadt für die Lärmschutzfenster auf, obwohl sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet wäre.
Die geplanten Massnahmen werden in den nächsten Wochen öffentlich aufgelegt und können beim Departement Bau, Umwelt und Verkehr in Bronschhofen eingesehen werden. Danach werden die Detailprojekte ausgearbeitet, so dass im Jahr 2020 mit der Umsetzung begonnen werden kann.