Viele Gemeinden und Städte überlegen zurzeit, wie sie am besten Strom sparen können. So werden auch in Frauenfeld und Wil verschiedene Lösungsansätze gesucht. Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus.
Sicherheit geht vor
Frauenfeld wollte die Strassenlampen zwischen 1 und 5 Uhr nachts ganz ausschalten. Dabei macht die Technik einen Strich durch die Rechnung, berichtet TVO. «Der Kanton hat eine Weisung erlassen, die wir technisch nicht umsetzen können. Wir können Strassenbeleuchtungen an Kantons- und Gemeindestrassen nicht differenzieren. Alle werden von derselben Trafostation gespiesen», sagt Fabrizio Hugentobler, Departementsvorsteher Thurplus, Freizeit und Sport gegenüber TVO.
Somit könne die gesamte Beleuchtung nur ein- oder eben ausgeschaltet werden. So sind im Thurgauer Hauptort nur etwa ein Drittel der geplanten Strassenzüge ausgeschaltet, um die Sicherheit gewährleisten zu können.
LED-Lampen haben viele Vorteile
Dieses Thema beschäftigt auch die Stadt Wil. Hier werden die Lampen in der Nacht gedimmt, was nicht alle Gemeinden können. Diese Möglichkeit bringen LED-Lampen mit sich: Über die Hälfte der Laternen in Wil sind bereits damit ausgerüstet. Die Umstellung der alten Strassenlaternen zu den neuen LED-Lampen sei zwar im Gange, werden durch Städte und Gemeinden aber nur vorzu ausgewechselt. Laut Energieexperten würde sich diese Umstellung lohnen.
«Mit LED braucht man viel weniger Strom und kann die Lampen vier bis zehnmal länger drin lassen», sagt Martin Müller, Mitinhaber Nova Energie Ostschweiz AG. So habe man mehr Möglichkeiten, um Strom zu sparen – nur Vorteile also. Trotzdem sind nur nicht ganz die Hälfte in Frauenfeld LED betrieben.
Der drohende Energiemangel hat die Diskussion um die Umstellung auf LED-Lampen intensiviert. Mehr dazu erfährst du im Video.
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