Survival-Guide: So sparst du am Openair Geld, Zeit und Nerven

Einen Blick in den Kalender und es schreit förmlich nach Festivals im Wochenrhythmus. Eine gute Vorbereitung kann Zeit und Geld sparen. Hier der Survival-Ratgeber für unterwegs:

Was musst du vor dem Festival beachten?

Tipp #1 Festivaltickets

• Viele Festivals bieten Frühbucherrabatte an. Kaufe dein Ticket so früh wie möglich, um den besten Preis zu bekommen.
• Nimm an Gewinnspielen teil, die von Radio- oder Fernsehsendern sowie Online-Plattformen angeboten werden. Mit etwas Glück gewinnst du vielleicht gleich zwei Tickets.
  
• Einige Ticketinhaber versuchen auf den letzten Drücker, ihre Festival-Pässe loszuwerden. Eine Faustregel besagt: Es gibt immer jemanden, der oder die kurzfristig abspringt und einen Abnehmer für Festival-Karten sucht. Manchmal sind sie dann sogar günstiger als im Vorverkauf.
  
• Melde dich freiwillig und arbeite auf dem Festival. So kommst du kostenlos zu deinem Ticket.
  

Tipp #2 Ausrüstung

• Die Campingausrüstung kannst du auch bei Freunden leihen, so sparst du Geld und Platz.
• Nutze Websites wie eBay Kleinanzeigen oder Facebook Marketplace, um gebrauchte, aber gut erhaltene Ausrüstung zu finden.
• Günstige Artikel findest du auch bei einer Schnäppchenjagd in Outlet-Stores und verpasse die Sommerangebote nicht.
• Was ja nicht fehlen darf, denk an deine Powerbank und vielleicht auch noch eine Taschenlampe, die könnten deine Lebensretter sein.
• Stimme dich bereits jetzt schon auf Sonne, Regen, Wind und Schlamm ein. Gerade nachts kann es auch im Sommer recht frisch werden. Also lieber eine lange Hose und Jacke zu viel einpacken.

Und bevor es losgeht, check noch kurz dein Ticket. Es kann gut sein, dass die An- und Abreise im Ticketpreis inbegriffen ist. So sparst du dir unnötige Kosten.

Insiders während dem Festival:

Tipp #3 Verschaffe dir einen Überblick

• Bei der Anreise solltest du checken, wie weit du mit deinem Equipment laufen musst. Ansonsten denk an die Rollen. Was rollt, kommt schneller am Ziel an. 
• Überlege dir am besten schon zu Hause, welche Acts du unbedingt sehen möchtest, damit du sie nicht verpasst.
• Den besten Sound findest du nicht in der ersten Reihe. Such dir einen Platz beim Mischpult, denn dort spielt die Musik wirklich so, wie sie klingen soll. So kannst du das Festivalerlebnis in vollen Zügen geniessen.

Tipp #4 Essen und Trinken

• Bringt ein Zelt mit, da bunkert ihr euer Proviant und die Getränke. Die Kühlbox nicht vergessen, denn das Bier schmeckt nur kalt. 
• Gaskocher oder kleinen Grill mitnehmen. Grilladen, abgepackte Rösti, Teigwaren, «Ravioli us dä Büx», Sauce... da ist alles möglich. Check zuerst, ob du Grill und Gaskocher aufs Gelände mitnehmen darfst.
• Wenn das mit dem Grill nicht geht: Trockenfleisch, Hartkäse, Brot, Reiswaffeln, getrocknete Früchte, Müesliriegel, Minipig sind Openair-Grundnahrungsmittel. 
• Alkohol gehört in Plastikflaschen. 
• Kostenlose Wasserstationen: Bring am besten eine wiederverwendbare Wasserflasche mit. Was du am Wasser sparst, kannst du beim Bier wieder ausgeben.

Tipp #5 Augen auf und sammle 

• Halte Ausschau nach Depot-Münzen und Becher, die überall herumliegen. Sammle fleissig und sichere dir so dein nächstes Getränk auf Kosten der anderen. 

Tipp #6 Go with the Flow

• Bist du gerade mal alleine: Such dir vertrauenswürdige Leute, damit du beim Tanzen auch mal dein Getränk in sichere Hände geben kannst. So kannst du zwischendurch unbesorgt auf die Toilette gehen und dich voll und ganz auf den Spass konzentrieren.
• Wenn doch nicht alles nach Plan läuft – egal. Dein Zeltnachbar hat bestimmt einen Pullover zu viel eingepackt oder teilt mit dir auch mal seinen Schlafplatz. 

Damit du dein Festival in guter Erinnerung behältst:

Tipp #7 Und nicht vergessen...

• Wirf einen Blick auf deinen Festival-Armband-Kontostand: Hast du noch Guthaben übrig? Fordere dein Geld zurück. 
• Deine Schuhe sind nach dem Festival schmutzig? Kein Problem! Behalte sie und mach sie zu deinen Festivalschuhen. So kannst du deine restlichen Schuhe vom Festivalgetümmel schonen und immer ein Paar parat haben, das bereit für die nächste Runde im Schlamm, Staub und Regen ist.