Nicht nur mit der Winterthurer SVP-Präsidentin Maria Wegelin – auch mit der Jungen SVP Thurgau arbeitet die rechtsextreme Gruppierung Junge Tat zusammen. Konkret sollen die Aktivisten die Wahlplakate der Thurgauer Jungpartei für die Nationalratswahlen entworfen haben. Dies berichtet der «SonntagsBlick». Doch nicht nur das: Manuel C., Gründer der Jungen Tat, ist seit Anfang 2023 sogar Parteimitglied.
Gegenüber der Zeitung heisst es von der Jungen SVP Thurgau, dass der Chef der jungen Tat auf einen internen Aufruf reagiert und daraufhin die grafischen Aufgaben übernommen habe. Damals, vor knapp zwei Monaten, habe die Jungpartei noch nichts über den Hintergrund ihres Mitglieds gewusst. «Der Vorstand wird den Sachverhalt in der nächsten Vorstandssitzung diskutieren und das weitere Vorgehen beschliessen.» Eine klare Distanzierung von der Jungen Tat fehlt bislang.
2020 war der Kopf der Jungen Tat von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) geflogen, weil er rechtsradikales Gedankengut verbreitet hatte. Die Junge Tat gehört aktuell zu den bekanntesten rechtsextremen Gruppierungen der Schweiz – und hat es sich zum Ziel gemacht, die «ethnokulturelle Identität und Freiheit des Schweizer Volkes» zu erhalten.
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(red.)