«Der Zeitplan der Kommission sah vor, dass ihr Untersuchungsbericht in der definitiven Fassung in der zweiten Septemberhälfte an den Regierungsrat geht», schreibt der Präsident der Untersuchungskomission. Der Bericht sei aber noch nicht soweit, um präsentiert zu werden.
Regierung analysiert Bericht
Die Erarbeitung der Chronologie und die Auswertung der Befragung dauere länger, als angenommen. Dies weil über 50 Personen befragt werden müssen. Ausserdem soll auch der Kanton genügend Zeit haben, um die Ergebnisse und die Analyse der Komission genau zu überprüfen. Die Ergebnisse inklusive der Stellungnahme des Regierungsrats wird am 31. Oktober präsentiert.
30 Bundesordner
Die unabhängige Untersuchungskomission wurde gegründet, um den Vollzug des Tierschutzgesetzes im Nachgang zum Fall Hefenhofen zu durchleuchten. Die Komission muss nicht nur überprüfen, wie die Verwaltung und die Politik in diesem Fall agiert hat. Sie muss auch die Chronologie der langjährigen Auseinandersetzung zwischen dem beschuldigten Tierquäler den Behörden aufschlüsseln. Diese laufen bereits seit 1995. Die Akten dazu füllen über 30 Bundesordner.
Vor rund einem Jahr wurde publik, dass auf dem Hof de Pferdezüchters U. K. aus Hefenhofen rund ein Dutzend Pferde verendet sein sollen. Weitere Tiere seien abgemagert und mussten verschimmeltes Brot essen, wie eine Frau, die seit Jahren auf dem Hof verkehrte, mit zahlreichen Fotos dokumentierte.