«Das Ziel ist, dass wir allen, die heute an den Ortstafeln vorbeifahren, ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern», sagt Flavia Kern von Blumen Gschwend in Egnach. Zusammen mit ihren Lernenden hat sie am Freitagmorgen um 5.30 Uhr sieben Ortstafeln im Oberthurgau geschmückt.
Ein Blumengruss in schwierigen Zeiten
Die angehenden Floristinnen haben sich ein Konzept ausgedacht, wie sie die Ortstafeln schmücken möchten. Am Donnerstag haben sie die frischen Blumen dann zurechtgestutzt, angeordnet oder eingeflochten, um am frühen Morgen die Ortstafeln zu schmücken.
In der ganzen Schweiz werden die Ortstafeln heute blumig. Die Aktion wurde zur Feier des 100-Jahr-Jubiläums des Schweizerischen Floristenverbands durchgeführt und um das neue Logo zu präsentieren. «Wir hätten das sowieso gemacht, jetzt hat die Aktion einfach noch eine zusätzliche Bedeutung», sagt Flavia Kern. Die Blumen sollen den Frühling einläuten. «Es ist wunderbar, das Wetter macht mit und es wird langsam wärmer.»
Die Floristinnen und Floristen wollen damit ihre Betroffenheit und Solidarität zeigen, statt über die schwierige Situation zu jammern. «Blumen für schwierige Zeiten: Zusammenstehen, zusammen vorwärts kommen», lautet das Motto der Aktion.
Blumengeschäfte sind wie viele andere Läden zu
Auch die Blumengeschäfte in der ganzen Schweiz sind seit Dienstagmorgen geschlossen, es ist nur noch Selbstbedienung im Laden möglich und Hauslieferdienste werden noch gemacht. Vor allem, um Pflanzen auszuliefern, die bei Blumen Gschwend den Winter verbracht haben.
«Zusätzlich versuchen wir Floristinnen, nicht am selben Tisch zu arbeiten und wir halten uns viel draussen auf», sagt Flavia Kern. Würde allerdings der Hauslieferdienst auch noch ausfallen, müsste das Geschäft noch ärgere Rückschläge hinnehmen.