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«Das Grundwasser ist gefährdet» - jetzt muss die Thur saniert werden

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«Das Grundwasser ist gefährdet» - jetzt muss die Thur saniert werden

· Online seit 03.10.2024, 18:49 Uhr
Die Thur soll in 30 Jahren vollständig saniert sein. Dieses 325-Millionen Franken teure Generationenprojekt will der Kanton Thurgau in drei Schritten angehen. Was für die Sicherheit gut ist, gilt nicht zwingend auch für die Landwirtschaft.

Quelle: TVO

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Das heutige Bauwerk Thur ist über 45 Kilometer lang und weist zahlreiche Schwachstellen auf: Die Dämme sind nicht ausreichend belastbar, um grosse Wassermassen schadlos abzuleiten, die Sohlenerosion gefährdet das Grundwasser und die harten Uferverbauungen tragen zum Artenschwund bei.

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Deshalb ist die dritte Thurgauer Thurkorrektion (Thur3) notwendig, heisst es in einer Mitteilung der Kantonsregierung. Es handle sich um eine wasserbauliche Generationenaufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden könne.

Durch die Umsetzung würden rund 3‘750 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche (davon 2‘610 Hektar Fruchtfolgeflächen) besser vor Überflutungen im Hochwasserfall geschützt, so die Regierung. Auch die Biodiversität profitiere: Es soll eine vielfältige und vernetzte Flusslandschaft als Lebensraum für zahlreiche Arten im Wasser und an Land entstehen.

Doch nicht alle sind vom Projekt begeistert. Bauern befürchten den Verlust von Landwirtschaftsland. Mehr dazu, siehst du im Video oben.

(red.)

veröffentlicht: 3. Oktober 2024 18:49
aktualisiert: 3. Oktober 2024 18:49
Quelle: FM1Today

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