Ostschweiz
Thurgau

Frauenfeld: Ehemaliges Restaurant Linde wird zur Asylunterkunft

Frauenfeld

Ehemaliges Restaurant wird zur Asylunterkunft umfunktioniert

09.04.2020, 16:43 Uhr
· Online seit 09.04.2020, 16:34 Uhr
Eigentlich hätte das ehemalige Restaurant Linde in Frauenfeld abgebrochen werden sollen. Doch die Thurgauer Kantonalbank überlässt dem Kanton ihre Liegenschaft. Die Wohnungen werden nun für Personen aus dem Asylbereich gebraucht.
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Schon seit Wochen ist der Kanton Thurgau in Zusammenarbeit mit der Peregrina-Stiftung dabei, zusätzliche Liegenschaften für den Asylbereich zu suchen und mieten. «Unabhängig vom Coronavirus waren die Asylzentren vorher schon hoch belegt», sagt Caesar Andres, Abteilungsleiter Asylkoordination und Sozialhilfe, gegenüber FM1Today.

«Müssen Platz für Isolation und Quarantäne schaffen»

Die Bewohner, welche zur Risikogruppe gehören, seien seit Beginn der Corona-Krise separat untergebracht. Die Platznot bestehe aber noch und sei vor allem jetzt, mit den Corona-Massnahmen, sehr ungünstig. «Einerseits müssen wir immer Reserveplätze haben, andererseits müssen wir die Vorgaben des Bundes möglichst gut einhalten und so die Bewohner und Mitarbeiter schützen», so Andres. «Wir müssen die Dichte der Belegung reduzieren und Platz für Isolation und Quarantäne schaffen.»

«Sind froh um Solidarität»

Jetzt hat der Kanton eine Vereinbarung mit der Thurgauer Kantonalbank getroffen. Bis mindestens Mitte Juni darf der Thurgau das ehemalige Restaurant Linde für die Unterbringung von Asylsuchenden nutzen. Die Kantonalbank hat extra dafür den Abrisstermin verschoben. «Je nach Anordnung des Bundes, können wir die Liegenschaft länger nutzen.»

Das ehemalige Restaurant sei aber nur eine Übergangslösung und werde so oder so abgebrochen. «Wir sind dabei, langfristige Lösungen zu suchen», so Andres. «Wir sind aber froh um die Solidarität, die wir spüren.»

veröffentlicht: 9. April 2020 16:34
aktualisiert: 9. April 2020 16:43
Quelle: FM1Today

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