Ostschweiz
Thurgau

Jetzt wird das Schafwerfer-Video untersucht

Jetzt wird das Schafwerfer-Video untersucht

31.01.2019, 13:08 Uhr
· Online seit 31.01.2019, 11:53 Uhr
Das Schafwerfer-Video aus Herrenhof sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen. Ein Bauer wird darin beschuldigt, seine Tiere zu misshandeln. Schnell tauchte aber der Vorwurf auf, das Video sei gefälscht. Jetzt untersucht das Forensische Institut Zürich den Film.
Praktikant FM1Today
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Ein rund 13 Minuten langes Video, dass ein Nachbar gefilmt und der bekannte Tierschützer Erwin Kessler im vergangenen Jahr veröffentlicht hat, beschuldigt Landwirt Arthur Ziegler, seine Schafe zu quälen (FM1Today berichtete). Doch nicht nur Ziegler geriet unter Beschuss, sondern auch der Tierschützer. Schnell waren Vorwürfe zu hören, dass das Video gefälscht sein könnte.

Unklar ob Anklage

Jetzt untersuchte das Forensische Institut Zürich die Bilder, wie das Tagblatt schreibt. Die Resultate bleiben aber unter Verschluss. «Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden», sagt der Thurgauer Generalstaatsanwalt Stefan Haffter, gegenüber der Zeitung. Ob der Fall überhaupt zur Anklage gebracht wird, ist somit weiterhin unklar.

Keine Kontrolle seit Oktober

Doch es mehren sich die Zweifel ob der angeblichen Tierquälerei. Gleich nachdem die Vorwürfe publik wurden, führte das Thurgauer Veterinäramt zusammen mit der Staatsanwaltschaft und Polizei eine unangemeldete Kontrolle durch. Das Ergebnis: Es wurden keine Missstände festgestellt (FM1Today berichtet). Seither habe keine Kontrolle mehr stattgefunden, wie der Kanton gegenüber dem Tagblatt sagt. Auch ein Administrativverfahren des Veterinäramtes liege bis zum Abschluss der strafrechtlichen Untersuchungen auf Eis.

Ziegler ist überzeugt, dass die Bilder manipuliert sind, sagt er gegenüber dem Blick. «Ich bin vielleicht ab und zu ein wenig impulsiv, aber ich wollte immer nur das Beste für meine Viecher.»

veröffentlicht: 31. Januar 2019 11:53
aktualisiert: 31. Januar 2019 13:08
Quelle: tob

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