Quelle: tvo
Auf dem Panzer-Testgelände der Firma Mowag in Bürglen hätten 2022 die Töffs über die Hügel fliegen sollen. Doch gegen die geplante Strecke haben verschiedene Umweltverbände Einsprache erhoben (FM1Today berichtete). Das Gelände liegt in einem Amphibienschutzgebiet.
Kanton Thurgau sagt Nein
Jetzt hat auch der Kanton Thurgau der WM in Bürglen eine Absage erteilt. «Das Projekt lag auf unserem Tisch und wir mussten das beurteilen», sagt Matthias Künzler, Leider Amt für Raumentwicklung, zum Entscheid.
Die Veranstalter der WM hätten sich gewünscht, dass der Kanton nicht so schnell entschieden hätte. Denn: «Wir sind überzeugt, dass wir mit den Umweltverbänden eine Lösung gefunden hätten. Wir hatten nur noch kleine Differenzen», sagt Willy Läderach, der CEO der MXGP Suisse.
Kommt es doch noch zum Treffen mit den Umweltverbänden?
Die Aussprache mit den Verbänden hätte anfangs Oktober stattfinden sollen. Jetzt ist unklar, ob es überhaupt dazu kommt. Läderach: «Nachdem das Amt einen Entscheid gefällt hat, wird es relativ schwierig. Wir werden das intern besprechen und schauen dann, ob es irgendwie weiter geht.»
Trotz des Neins des Kantons gibt es auch von dieser Seite Hoffnung auf ein Happy End. Matthias Künzler sagt: «Wir begrüssen es sehr, dass sich der Veranstalter mit den Umweltverbänden trifft und nach einer Lösung sucht.» Der Kanton sei nicht grundsätzlich gegen die Motocross-WM, es habe lediglich beim Schutz der Amphibien «noch ein paar Fragen und Unsicherheiten» gegeben.
(red.)