Quelle: BRK News
Im Normalfall schwankt der Pegel des Untersees zwischen 395 und 396 Metern über Meer. Im Juni 2016 stieg der Pegelstand auf über 397 Meter. In Berlingen stand zuerst der Steg unter Wasser, dann trat das Wasser bis auf die Strasse.
«Man konnte sich vorbereiten»
«Es kam sehr schleichend. Man konnte sich darauf vorbereiten. Wir haben das Wetter beobachtet. In den Bergen hat es geregnet und der Seepegel stieg langsam an. Man konnte dabei zuschauen, wie der See über das Ufer trat und bis auf die Strasse kam», erinnert sich Stefan Oehler, Feuerwehrkommandant von Berlingen.
In Berlingen sei man immer auf allfällige Hochwasser vorbereitet, sagt Oehler. «Die Faustregel lautet, dass der See Ende Juli am höchsten ist. Die Berlinger verfallen somit bei Hochwasser nicht in Panik und beruhigen sich relativ schnell wieder.»
Algen sammelten sich in den Strassen an
Der absolute Wasserhöchststand wurde 1890 und 1999 erreicht. «Damals blieb das Wasser länger auf der Strasse und Algen sammelten sich an. So hat es im Dorf etwas komisch gerochen», sagt der Feuerwehrkommandant.
2020 blieb das Dorf bisher von Hochwassern verschont. Sollte es aber doch noch soweit kommen, sind die Berlinger bestens vorbereitet.
(red.)