Quelle: TVO
Zum Projektdossier gehören knapp 600 Pläne und 80 Berichte. Bei der Erarbeitung wurden unter anderem über 250 Gespräche mit Gemeinden, Verbänden und Grundeigentümern geführt.
Die BTS-Projektierung wurde dem Astra übergeben, weil der Bund ab Januar 2020 mit dem neuen Netzbeschluss (NEB) den Strassenabschnitt mit dem Ausbauvorhaben als N23 übernehmen wird. Nun liegt die weitere Planung sowie die Realisierung beim Bund.
Gute Ausgangslage
Mit der Arbeit der vergangenen sieben Jahre habe der Kanton Thurgau das Projekt soweit als möglich vorangetrieben, um eine gute Ausgangslage für eine baldige Realisierung zu schaffen, heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Donnerstag. Gekostet hat die Planung bisher insgesamt 8 Millionen Franken. Stand heute wird die BTS rund 1,56 Milliarden Franken kosten.
Mit dem Projekt wird das stark gewachsene Verkehrsaufkommen auf der Thurgauer Hauptachse gelenkt und kanalisiert. Zudem soll die BTS die Städte und Dörfer von Verkehr, Lärm und Abgasen entlasten.
Baustart noch offen
Ab wann die BTS gebaut wird, werde sich aber erst mit der Botschaft des Bundesrats zur Finanzierung von Nationalstrassen 2024-2027 und zum Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen zeigen, heisst es in der Mitteilung.
Mit der BTS hängt auch die geplante Kantonsstrasse OLS zusammen. Wird die BTS gebaut, braucht es die OLS, um die Dörfer zwischen Amriswil und Kreuzlingen vor zusätzlichem Durchgangsverkehr zu schützen. Aktuell liege das Vorprojekt für die OLS im Entwurf vor. Für 2020 ist eine Vernehmlassung geplant.