Quelle: TVO
Eine Gruppe Rentner hat am Mittwoch an einer Medienorientierung schwere Vorwürfe erhoben. Das Arboner Traditionsunternehmen Saurer soll sich an ihnen bereichert haben. Konkret über die Pensionskasse.
Rund 200 Millionen Franken habe die PK mit ihnen verdient. Dies, indem zu tiefe Renten ausbezahlt worden seien. Das Pensionskassen-Vermögen ist in zwanzig Jahren von 224 auf 332 Millionen Franken angewachsen, die Zahl der Versicherten jedoch von 2000 auf 900 gesunken.
Das dadurch frei gewordene Kapital sei aber nicht an die Rentner ausbezahlt worden, obwohl sie es verdient hätten.
«Chaotische Buchführung»
Erwin Frei, ehemaliger Geschäftsleiter der Saurer Pensionskasse und Mitkämpfer, sagt: «Es ist einfach eine chaotische Buchhaltung. Wir haben nicht wegen dem Geld geklagt, wir wollen eine saubere Untersuchung. Wer noch bei der Kasse ist, soll gerecht behandelt werden.»
Dem Vorwurf der chaotischen Buchhaltung widerspricht der aktuelle Geschäftsleiter der Saurer-Unternehmungen, Thomas Baumer: «Wir haben anerkannte Experten, die die Reserveberechnung machen. Das ging immer einwandfrei über die Bühne. Dann haben wir Revisoren, auch da gab es nie Vorbehalte. Jeder Geschäftsbericht wurde von der Aufsicht abgenommen.» Mehr darf er wegen des laufenden Verfahrens nicht sagen.
Fall vor Verwaltungsgericht
Die Rentner, die den Fall vor rund eineinhalb Jahren an das Bundesverwaltungsgericht gezogen haben, hoffen nun auf einen baldigen Abschluss der Untersuchung.
(red.)