Die Kantone sind durch das Gewässerschutzgesetz des Bundes verpflichtet, Gewässer zu revitalisieren. Dieser Auftrag betrifft auch den Rhein, der auf dem Abschnitt Camping Ziegelhütte/Läui-Schupfen eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aufweist, wie die Thurgauer Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Der Rhein ist auf diesem Abschnitt unter anderem ein national bedeutender Lebensraum für die gefährdeten Äschen. 2020 startete der Kanton die Arbeiten für ein Revitalisierungs-Projekt in einem ersten Flussabschnitt von rund 850 Metern Länge, auf denen das Ufer zu einem grossen Teil verbaut ist.
Naturnahes Rheinufer schaffen
Das Ziel des Projekts ist die Wiederherstellung eines naturnahen Rheinufers unter Berücksichtigung der Naherholungsnutzung. Das Amt für Umwelt führte dazu zwei Workshops mit Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern, der Standortgemeinde, lokalen Interessengruppierungen, Umweltorganisationen, Vereinen und Fachstellen durch.
Projekt soll Ende 2022 der Bevölkerung vorgestellt werden
Bis Ende April laufen zudem Gespräche mit direkt betroffenen Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern, in denen besprochen wird, wie die Ufer auf oder entlang der privaten Parzellen ausgebildet werden sollen.
Die Ergebnisse berücksichtigt das Amt für Umwelt im Bauprojekt, das in den kommenden Wochen fertiggestellt wird, wie es im Communiqué weiter heisst. Anschliessend geht das Bauprojekt in die Vernehmlassung. Voraussichtlich Ende 2022 kann es der breiten Bevölkerung vorgestellt werden.