Das Staatsarchiv übernimmt einerseits aus der Verwaltung elektronische Daten. Andererseits digitalisiert es analoge Bestände, die schon längst im Staatsarchiv liegen, wie die Thurgauer Staatskanzlei weiter mitteilte. Diese elektronischen Bestände macht das Staatsarchiv online zugänglich.
Bei rund 50 Millionen Einzeldokumenten stellte sich allerdings die schwierige Frage, was davon digitalisiert werden soll. «Zuerst werden Bild- und Urkundenbestände digital zugänglich gemacht», sagte Staatsarchivar André Salathé.
Am umfangreichsten ist die Ansichtskartensammlung mit 25'000 Motiven aus dem Thurgau. Hier wurden vorerst 11'000 Ansichtskarten in 22'000 Digitalisaten festgehalten. Das Projekt wird fortgesetzt.
Ein Meilenstein
Per 10. Juni wurden vom Staatsarchiv mit einem Schlag über 55'000 Digitalisate auf www.staatsarchiv.tg.ch publiziert - ein Meilenstein in der Geschichte des Archivs. Vollständig digitalisiert wurden etwa die 12'000 Fotografien aus dem Nachlass der Weinfelder Fotografin Martha Gubler oder die Landkartensammlung von Doktor Albert Knoepfli mit 4100 Karten.
Das digitale Angebot des Staatsarchivs soll in den nächsten Jahren systematisch ausgebaut werden. Geplant ist die Aufschaltung weiterer Bildbestände wie Karten, Wappen oder Briefköpfe und die Einrichtung weiterer Schnellsuchen.