10'164 Fundgegenstände wurden von Anfang 2008 bis Ende 2017 bei der Kantonspolizei Thurgau abgegeben. 4514 konnten wieder an die Besitzerin oder den Besitzer vermittelt werden. «Die Quote von gut 45 Prozent entspricht etwa dem Durchschnitt», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau auf Anfrage von FM1Today.
Drohnen und Babytragtasche
Im Fundbüro werden nicht nur alltägliche Gegenstände abgegeben, sondern auch einige «Exoten»: «Nebst Klassikern wie Schlüssel und Portemonnaies, wurde bei uns mal eine Babytragtasche abgegeben, zum Glück ohne lebendigen Inhalt. Bei uns warten auch Gummistiefel, Drohnen, ein Telefon oder ein Werkzeugkoffer auf ihre Besitzer,» sagt Meili.
Der Umgang mit den Fundgegenständen ist im Gesetz geregelt. «Wenn ein Fundgegenstand nach fünf Jahren nicht abgeholt wird, muss er an den Finder zurückgehen. Bei uns aber werden die Gegenstände ein Jahr behalten und dann dem Finder übergeben, mit der klaren Information, dass dieser den Gegenstand vier Jahre behalten muss, falls der Besitzer oder die Besitzerin noch auftaucht.»
Einfaches Finden seit zehn Jahren
Seit gut zehn Jahren ist jeder Thurgauer Polizeiposten auch ein Fundbüro. Die abgegebenen Fundgegenstände werden im Online-Fundservice «Easyfind» erfasst. Das bringt den grossen Vorteil, dass die Fundbüros vernetzt sind und von überall her auf die Infos zum Gegenstand zugegriffen werden kann. Zudem können Personen, die selbst etwas verloren haben, ihre Gegenstände über das Portal suchen oder Verlustmeldungen erfassen.
(sar.)