Die Finalistinnen für die Wahl der Apfelkönigin 2022/23 stehen seit längerer Zeit fest, die Stunde der Wahrheit schlägt am 1. Oktober im Rahmen der Wega. Konstruiertes Drama, Gang und Gäbe bei anderen Formaten der gleichen Richtung, sind bei der Wahl der Apfelkönigin aber nicht zu erwarten.
Die Apfel- ist nämlich keine Schönheitskönigin im herkömmlichen Sinn. «Es geht nicht darum, Schönheitsideale zu erfüllen», sagt Noch-Königin Katja Stalder, «Vielmehr geht es darum, den Thurgau und seine Produkte zu repräsentieren.»
Rund 60 Auftritte pro Jahr
Und diese repräsentative Aufgabe hat es durchaus in sich. Ausstellungen, Messen, Firmenbesichtigungen bei Sponsoren – all das und viel mehr gehört zum Aufgabenbereich der Königin. «Man spricht mit den Gästen, verteilt Äpfel, lässt sich fotografieren», sagt Stalder. «Das führt zu vielen schönen Begegnungen und man lernt eine Menge Leute kennen.»
In diesen Begegnungen sieht Stalder auch den Höhepunkt ihres Jahres als Apfelkönigin. «Wenn Kinder mit grossen Augen fragen, ob ich wirklich eine echte Apfelkönigin sei, so etwas bleibt mir sicher.»
Sechs Kandidatinnen
Den ersten Höhepunkt teilen sich die sechs Finalistinnen: Die Wahl an der Wega am Samstagnachmittag. Die Stimmen des Publikums und der Jury werden für die Wahl der nächsten Apfelkönigin berücksichtigt.
Wie erwähnt, entscheidet nicht nur das Äusserliche. Wichtig sind vor allem die Authentizität, es braucht einen gewissen Bezug zum Apfel und zum Kanton Thurgau – und einiges an Wissen. «Man muss nicht die ganze Geographie des Thurgaus kennen, aber zwei, drei Apfelsorten sollten es schon sein», sagt Stalder.
Die Erfahrung lohne sich auf jeden Fall, das Amt der Apfelkönigin sei sehr schön und angesehen: «Es ist auch nicht so, dass die Apfelkönigin belächelt wird. Im Gegenteil, die Thurgauer haben Freude, wenn ihre Apfelkönigin anwesend ist.»
Die Wahl der Apfelkönigin findet sowohl online, wie auch am Samstag vor Ort statt. Die Wahl und die Krönungsfeier beginnen um 14.30 Uhr.