Viele Lehrer nutzen den Mitteilungsdienst Whatsapp mittlerweile für schulische Zwecke. Sei dies, um Veranstaltungen ab- oder anzusagen, Prüfungsstoff bekannt zu geben oder über Krankheit oder Unfall zu informieren. Solche Klassenchats haben aber auch ihre Schattenseite, erklärt der Thurgauer Datenschutzbeauftragte Fritz Tanner in der «Thurgauer Zeitung»: «Die Benutzer von Whatsapp geben den Betreibern alle ihre gespeicherte Kontakte preis.»
Zusammen mit den Informationen aus Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram liessen sich aus den Angaben aus Whatsapp die persönlichen Vorlieben der Schüler oder auch Bewegungsprofile erkennen, erklärt Tanner. «Lehrer und Schüler sollen nicht auf diesem Weg kommunizieren», empfiehlt er deshalb.
An Schulen in der Stadt Winterthur wurde Whatsapp bereits verboten. Im Thurgau bleibt es erst einmal bei einer Empfehlung des Datenschutzbeauftragten. Ein Verbot in der Zukunft sei aber nicht auszuschliessen: «Nach aktuellen Recht ist es möglich, Whatsapp in Schulen zu verbieten», sagt Fritz Tanner.
Der ganze Artikel erschien am 5. Februar in der «Thurgauer Zeitung».