Im Kanton Thurgau sind im letzten Jahr 8527 Straftaten registriert worden - das sind 892 weniger als 2019. Bei den Einbrüchen sei mit 487 Delikten sogar «ein historischer Tiefstand» erreicht worden, wie es in der Mitteilung der Kantonspolizei vom Montag heisst. Die Abnahme betrug dort 24 Prozent.
Zwar ist die Zahl der Einbruch- und Einschleichdiebstähle im Kanton Thurgau schon seit einigen Jahren rückläufig. Nun wirkte sich zusätzlich die Pandemie aus: Viele Leute seien zu Hause geblieben, dies habe potenzielle Einbrecher abgeschreckt. Ein weiterer Grund seien die weniger durchlässigen oder geschlossenen Grenzen, die einer «spezialisierten Tätergruppe» die Einreise erschwert habe.
88 Prozent der Gewaltdelikte konnten aufgeklärt werden. Dies stelle der Fahndung und der Kriminaltechnik ein sehr gutes Zeugnis aus, heisst es in der Mitteilung. Erneut angestiegen sind die Fälle, bei denen es um Gewalt und Drohung gegen Beamte geht. In 24 von 62 Fällen waren Polizistinnen und Polizisten betroffen.