Quelle: TVO
In der Stadtbibliothek Katharinen in St.Gallen können Kinder mit einer Leseschwäche Hunden etwas vorlesen. Diese Art von Therapie hilft, um ohne Hemmungen mehr Übung und Selbstbewusstsein beim Lesen zu bekommen. «Niemand meckert, wenn ich etwas falsch vorlese. Das gefällt mir», sagt die 10-jährige Valérie Oswald gegenüber TVO. Mit Erfolg übt sie das Lesen mit der Hündin Una. «Sie hat grosse Freude am Lesen. Früher musste sie dafür eher motiviert werden», sagt die Mutter von Valérie.
Die Initiantin des Projekts, Lea Ochsner, betont, dass die Hunde keinen Ersatz für die Logopädie seien. Aber ein neuer Ansatz ohne Leistungsdruck. «Es hört nicht eine ganze Klasse zu und kichert, wenn man einen Fehler macht», sagt Ochsner im Interview.
Wenn man sich für die tierischen Lesestunden anmeldet, soll es aber nicht nur Spass sein. Die Idee an dem Angebot ist, dass man sich dazu verpflichtet, fünf bis sechs Mal innerhalb von zwei Wochen vorbeizukommen. «Der Lesehund ist wirklich für Kinder gedacht, die eine Leseschwäche haben», sagt die Bibliotheksleiterin Susanne Galliker. Tierliebe alleine reiche da nicht aus.
Wie das ganze aussieht, erfährst du im Video.
(red.)