Quelle: tvo
«Man muss ja quasi Stiefel anziehen, um schwimmen gehen zu können», witzelt eine Passantin am Rheindelta gegenüber TVO. Tatsächlich liegt das Seeufer rund hundert Meter weiter entfernt als üblich und ist zum Teil auch ziemlich sumpfig. Verantwortlich für das Naturspektakel ist der ausserordentlich regenarme März. «Das Ufer erinnert mich an die Ebbe am Meer bei Vancouver», sagt ein weiterer Passant.
Doch auch wenn der Wasserstand derzeit sehr tief ist, Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt hat er nicht. Auch die Bodenseeschifffahrt ist nicht betroffen, wie es auf Anfrage von TVO heisst.
«Man kann es zwar kaum glauben, doch wir noch relativ weit weg von einem rekordtiefen Wasserstand des Bodensees», sagt Klaus Marquardt, Meteorologe beim Wetterdienst Meteonews. Der Pegel liege derzeit nur rund 15 Zentimeter unter dem Durchschnitt.
Der Wasserstand dürfte in nächster Zeit wohl wieder ansteigen, einerseits wird es gemäss Meteonews ab Donnerstag regnen und spätestens im Mai wird das Schmelzwasser aus den Bergen wieder für einen vollen Bodensee sorgen.
(agm)