Während der Corona-Krise wurde das Angebot des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz stark heruntergefahren. Dabei wurde auch das Nachtnetz ausgesetzt. Dieses sollte am kommenden Wochenende wieder aufgenommen werden, berichtet Radio Top.
Der Kanton Zürich hat letzte Woche überraschend erklärt, dass das Nachtnetz des öffentlichen Verkehrs nicht wie geplant wieder in Betrieb geht. Grund dafür sei die aktuelle Corona-Situation. Die Wiedereinführung würde die Wirkung der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus gefährden.
Von diesem Entscheid sind auch die Ostschweizer Kantone überrascht worden, erklärt der Leiter des öffentlichen Verkehrs des Kantons Thurgau, Stefan Thalmann. Trotz der Hoffnung des Kantons Zürich, dass auch die anderen Kantone mitziehen, bleibt die Ostschweiz beim Entscheid, das Nachtnetz wieder aufzunehmen.
Es soll wie geplant am 17. Juli wieder starten. Die Ostschweizer Kantone würden die ganze Situation anders einschätzen, als der Regierungsrat des Kantons Zürich. «Wir sind der Meinung, solange die Bars und Clubs offen haben, sollten auch die Züge wieder fahren», so Thalmann.
Es sei besser, wenn die Nachtschwärmer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anstatt dicht gedrängt im Auto oder im Taxi nach Hause fahren. Noch ist allerdings unklar, wie es mit den grenzüberschreitenden Nachtzügen aussieht. Also beispielsweise mit den Zügen, welche von und nach Winterthur fahren.
(red.)