Der Streit um die Toggenburger Bergbahnen geht in die nächste Runde: Nachdem die Toggenburg Bergbahnen AG unter anderem per Zeitungsinserat Aktionäre der Bergbahnen Wildhaus AG angeschrieben hatte, diese sollen ihren Anteil verkaufen, findet nach wie vor keine Einigung für eine Fusion statt.
«Unsere Verhandlungen sind gescheitert»
Um einen möglichen Image-Schaden der Tourismusregion Toggenburg abzuwenden, versuchte der Gemeindepräsident von Wildhaus Alt-St.Johann Rolf Züllig, die beiden Bergbahnen zur Vernunft zu bringen: «Unsere Verhandlungen sind gescheitert. Ein Fusionsprozess ist nicht möglich, da die Toggenburger Bergbahnen AG darauf beharrt, die andere Bergbahngesellschaft zu übernehmen.» Eine Übernahme schliessen die Bergbahnen Wildhaus jedoch seit jeher aus (FM1Today berichtete).
Züllig ist den Machtkampf leid
«Ich wünsche mir eine Fusion der Bergbahnen auf Augenhöhe», sagt Rolf Züllig. Dieser Streit sorge für einen enormen Imageschaden für die ganze Destination Toggenburg. Dem Gemeindepräsidenten stinkt der Bergbahnenstreit: «Leidtragend sind die Unternehmen die vom Tourismus in der Region leben. Wenn sich die Bergbahnen als wichtigste Akteure im Tourismus in ihrem Machtkampf nicht einig werden, leidet am Ende die ganze Region darunter.» Er appelliert an die Vernunft der beiden Gesellschaften, dass diese schnell eine gemeinsame Lösung finden.