Eine Analyse des BFU zeigt, dass Kindervelohelme sehr unterschiedlich sind. «Das Kind zur Anprobe mitzunehmen, ist unerlässlich», sagt BFU-Produktexperte Roland Grädel.
Das BFU hat 40 Kindervelohelme einer Qualitätskontrolle unterzogen. Die Helmmodelle wurden von Fachpersonen auf idealen Schutz im ganzen Kopfbereich, also auch Stirn, Schläfen und Hinterkopf, geprüft. Eine möglichst runde Form sei entscheidend. Ein grosser Blendschutz oder abstehende Designelemente können den Kopf bei einem Aufprall in eine Drehbewegung bringen, was schwere Hirnschäden verursachen kann, schreibt das BFU.
Geprüft wurde auch die Befestigung der Riemen und Bänder. Sie sollen verhindern, dass der Helm bei einem Sturz verrutscht. Die Kontrolle ergab, alle 40 geprüften Helmmodelle entsprechen den minimalen Sicherheitsanforderungen. Wer in der Schweiz einen neuen Kindervelohelm kauft, erwirbt mit grosser Wahrscheinlichkeit ein normgerechtes, sicheres Modell. Das BFU rät zur Vorsicht beim Kauf ausserhalb Europas und bei Occasionskäufen.
Ein Helm kann auch für bessere Sichtbarkeit des Kindes sorgen, wenn man ihn in einer Leuchtfarbe kauft. Jegliche Musterung wirkt sich nachteilig aus, insbesondere bei Dunkelheit.
Die Tipps und die kontrollierten Modelle gibt es hier.
(pac)