«Der 1. August hat der Polizei viel Arbeit beschert», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. «Die einen haben gefeiert, für andere war es ein grosser Ärger.» So seien 50 Meldungen wegen Ruhestörungen eingeganen.
Es habe 60 Kontrollersuchen gegeben, weil Feuerwerk nicht sachgemäss abgefeuert wurde. «Teilweise wurde mit dem Feuerwerk nicht in den Himmel, sondern auf andere Sachen gezielt – das meistens durch Gruppen Jugendlicher.» Des Öfteren sei beim Unfug mit Feuerwerk Alkohol im Spiel gewesen. In einigen Fällen mussten Streitigkeiten geschlichtet werden.
Erschrockene Tiere wurden eingesammelt
Auch seien einige 1.- August-Funken im Kanton St.Gallen mit Bränden verwechselt worden: «Einige Leute haben aus der Ferne beobachtet, wie in der Nähe vom Wald etwas brannte und haben dann korrekterweise die Notrufzentrale verständigt.» In 16 Fällen wurde die Feuerwehr aufgeboten, da es zu kleineren Bränden gekommen sei. In den meisten Fällen seien die Feuer aber unter Kontrolle gewesen.
Auch nicht allen Tieren gefiel das «Geklöpfe». «Wir mussten 14 Hunde und zwei Pferde wieder nach Hause bringen», sagt Florian Schneider.
Graubünde hat mit mehr Einsätzen gerechnet
In den Kantonen Graubünden und Appenzell Inerrhoden blieb es am Samstagabend und in der Nacht ruhig. «Wir haben gestaunt», heisst es auf Anfrage bei der Kantonspolizei Graubünden. Da im vergangenen Jahr ein absolutes Feuerverbot herrschte, habe die Polizei mit mehr Meldungen gerechnet als tatsächlich eingegangen sind.
Auch im Kanton Thurgau gab es keine «gröberen» Zwischenfälle. «Die Polizei oder Feuerwehr musste in sechs Fällen wegen kleinerer Brände ausrücken», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. Auch wurden im Thurgau vereinzelt Funken für Brände gehalten und einige ausgebüxte Tiere mussten eingesammelt werden.
(abl)