Quelle: TVO
Jahr für Jahr rutschen mehr Leute in die Armut ab. Diese Feststellung macht zumindest die Gassenküche in St.Gallen. Es ist eine Anlaufstelle der Stiftung Suchthilfe für armutsbetroffene Menschen. Für wenig Geld erhalten sie dort Essen oder können im Winter Wärme tanken. Die Nachfrage nach diesem Angebot scheint seit längerer Zeit zu wachsen und sei aktuell besonders spürbar, heisst es bei der Stiftung Suchthilfe. Entsprechend hat die Gassenküche immer mehr zu tun.
«Viel mehr Menschen sind armutsbetroffen. Menschen, die auf der Suche nach einer Wohnung sind, oder Menschen, die trotz Arbeit zu wenig Geld haben», sagt Regine Rust, Geschäftsleiterin der Stiftung Suchthilfe. Gleichzeitig sei der Alkohol- und Drogenkonsum auf dem Vormarsch, wie TVO berichtet.
Der Andrang fordert die Gassenküche finanziell. Doch das sollen die Gäste nicht zu spüren bekommen, wie Rust ausführt. «Uns ist es wichtig, dass wir diesen Kostendruck nicht an unsere Gäste weitergeben. Unsere Mahlzeiten kosten deshalb auch weiterhin drei Franken. Auch wenn das nun etwas mehr Aufwand bedeutet.»
Um dies zu ermöglichen, ist die Institution jährlich auf Spenden angewiesen. Die Unterstützung fliesse zwar regelmässig. Doch sobald etwas kaputtgeht, käme die Gassenküche sofort an ihre finanziellen Grenzen. Ein Grund, weshalb sie an die St.Galler Bevölkerung appelliert, damit ihr nicht plötzlich selbst das Geld ausgeht.
Was die Nachbarschaft zu der Gassenküche im St.Galler Linsenbüel-Quartier sagt, erfährst du im TVO-Beitrag oben.
(red.)
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