Ostschweiz

Visionär aus Oberbüren will Kantone abschaffen: Walter Knöpfel kämpft für eine Schweiz mit 10 Regionen

Oberbüren

Visionär will Kantone abschaffen: Walter Knöpfel kämpft für eine Schweiz mit 10 Regionen

· Online seit 14.10.2024, 20:44 Uhr
Walter Knöpfel aus Oberbüren sorgt derzeit in Bundesbern mit einer aussergewöhnlichen Idee für Aufsehen: Er will die Kantone abschaffen und die Schweiz in zehn Regionen aufteilen. Eine entsprechende Petition wurde bereits im Ständerat abgelehnt. Doch der Ostschweizer gibt seinen Plan nicht auf.

Quelle: TVO

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Er möchte die Aufteilung der ganzen Schweiz komplett auf den Kopf stellen: Walter Knöpfel aus Oberbüren. Die Schweiz mit 26 Kantonen sei weder effizient noch zeitgemäss. So hat er eine Petition gestartet, in der sich das Bild der Schweiz, wie wir es heute kennen, rigoros verändert. Statt der 26 Kantonen will er zehn Regionen, welche nach Einwohnerzahlen und Sprachgrenzen eingeteilt sind. «Es gibt dermassen viele historische Grenzen, die völlig widersinnig sind, zwischen den Kantonen und aber auch den Gemeinden», sagt der 75-Jährige im Interview mit TVO. Das solle man aufheben.

Eine riesige Veränderung, für ein Land mit so viel Kantönligeist. Genau darum sei die Vorlage zum Scheitern verurteilt. «Das ist Tradition und historisch gewachsen. So schnell werden wir das nicht wegbringen. Es braucht gute Argumente, um die Kantone zusammenzulegen», so Hanspeter Trütsch, TVO-Politbeobachter. Es scheitere bereits im Kleinen, etwa bei Gemeindefusionen.

Knöpfel ging mit seiner Petition auch nach Bundesbern, bis jetzt ohne Erfolg. Der Ständerat schmettere die Vorlage im letzten Jahr einstimmig ab – und auch vom Nationalrat erwartet der Pensionär keine positive Rückmeldung. Die grosse Kammer berät sich im Dezember über die 10-Regionen-Schweiz. Für Walter Knöpfel sei aber nur schon das Gespräch darüber ein Schritt in die richtige Richtung.

Mehr zu dem Oberbürer und seinen Plänen erfährst du im TVO-Beitrag oben.

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(red.)

veröffentlicht: 14. Oktober 2024 20:44
aktualisiert: 14. Oktober 2024 20:44
Quelle: FM1Today

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