«Güggerüggüü»: So tönt es auf einer Wiese an der Gutenbergstrasse in Lustenau, unweit vom Grundstück der Familie Fischer, Tag für Tag. Makita heisst der Hahn und ist der ganze stolz von David. Es gibt da nur ein Problem. Er kräht lange und laut. Das ist für den 14-jährigen Lustenauer kein Problem, schreiben die «Vorarlberger Nachrichten». «Ich habe Hühner immer schon gemocht. Viel lieber als Hunde», sagt der Teenager. Doch seine Nachbarn nerven sich massiv über Makita.
Makita und seine drei Hennen leben auf einer Wiese, die zu einem nicht bewohnten alten Haus gehört. «Es ist ein idealer Platz für das Federvieh», sagt Davids Vater. Das sieht das Nachbarehepaar aber anders. Zuerst wurde geredet, dann sogar die Polizei eingeschaltet. Eine Anwältin der Nachbarn forderte Familie Fischer auf, den Hahn wegzuschaffen und schickte gleich eine Rechnung von über 360 Euro mit.
Der 14-jährige David versuchte daraufhin die Wogen zu glätten und sperrte den Hahn über Nacht ins unbewohnte Haus. Für den Nachbarn Hans Hämmerle zu wenig: «Ich bin jetzt Pensionist und würde gerne bei schönem Wetter im Garten sitzen und mich mal ausruhen.» Das gehe mit diesem Tier aber nicht. Am Tag krähe der «Güggel» ununterbrochen. So richtig darüber streiten wollen aber weder Hämmerle noch die Familie Fischer. Eine Lösung für das Lärm-Problem scheint es aber auch keine zu geben.
(red.)