«Die aktuelle Wasserlage am Walensee ist aussergewöhnlich und teilweise auch gefährlich», sagt Markus Scherrer, Technik- und Betriebsleiter des Schiffbetriebs Walensee. So etwas habe er bis jetzt nur in den Jahren 1999 und 2003 erlebt. Damals sei der Pegel gut 1,4 Meter über dem jetzigen Wasserstand gelegen.
Notverbindung nach Quinten
Scherrer rechnet, dass der Wasserpegel des Walensees in den nächsten Stunden und Tagen weiter ansteigen wird. «Wegen des angekündigten Dauerregens müssen wir einige Verbindungen einstellen», sagt Markus Scherrer.
Konkret wird die Längsverbindung Weesen – Walenstadt – Weesen eingestellt. Zu viele Anlegeplätze der Kursschiffe würden unter Wasser stehen. Ab morgen Donnerstag gibt es nur einige Notverbindungen von Murg und Unterterzen nach Quinten und zurück. «Wir haben dort einige Nottreppen installiert.»
Gefährliches Trieb- und Schwemmholz
Der Grund, dass der Schiffsbetrieb ab Donnerstag aufs Minimum reduziert wird, sind laut Scherrer nicht nur die Anlagestellen, die unter Wasser stehen. «Bei diesen Prognosen erwarten wir auch wenige Leute auf dem See und das Treibholz ist sehr gefährlich.»
Aktuell würden fünf bis sechs Meter lange Stämme im Wasser schwimmen. Teilweise bilde das Schwemmholz einen richtigen Teppich. Das Schwemmholz kann die ganzen Schiffsantriebe zusammenschlagen.
(lae)