Quelle: tvo
In über zwei Dutzend St.Galler Gemeinden wird der Maisanbau im nächsten Frühling verboten. Grund dafür ist der Maiswurzelbohrer. Ein Käfer aus Nordamerika, der sich diesen Sommer auch im St.Galler Rheintal stark ausgebreitet hat. Dieser legte in mehreren abgeernteten Maisfeldern Eier ab. Die Larven würden nächsten Frühling schlüpfen und die Wurzeln der Maispflanzen fressen. Nur durch das Anpflanz-Verbot lasse sich der Schädling bekämpfen, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons.
Bereits vergangenes Jahr wurde der Schädling das erste Mal gefunden, nun ist er im ganzen Rheintal präsent. Gemäss Richtlinien des Bundes zur Verhinderung der Verbreitung muss die Bepflanzung zehn Kilometer um den Fallstandort verboten werden.
Konkret betrifft es die Gemeinden Pfäfers, Bad Ragaz, Vilters-Wangs, Sargans, Wartau, Sevelen, Buchs, Grabs, Gams, Sennwald, Rüthi, Oberriet, Eichberg, Altstätten, Marbach, Rebstein, Balgach, Dieoldsau, Widnau, Berneck, Au und St.Margrethen, sowie Teile von Mels und Rheineck. Dort, wo in diesem Jahr 2020 bereits Mais angebaut wurde, darf im 2021 kein Mais angepflanzt werden.
(red.)