Die Lawinengefahr ist über das Wochenende in vielen Bergregionen angestiegen. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung hat Gebiete der Kantone Tessin und Graubünden am Samstag auf Warnstufe vier von fünf gesetzt. Auf Sonntag hat er starke Gefährdung für noch weitere Gebiete erklärt.
Das Institut schätzt, dass am Sonntag nochmals 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee beim Lukmanierpass und bis zu 80 Zentimter beim Berninapass fallen werden. Im Gotthardgebiet und im nördlichen Tessin werden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet.
Auch im Kanton Uri schneite es stark. Dort kam am frühen Sonntag Morgen die Matterhorn-Gotthard-Bahn zum Erliegen. Die Strecke zwischen Andermatt und Sedrun war bis 10:00 Uhr unterbrochen, wie die Bahn mitteilte.
Auch in Graubünden sorgt der Neuschnee für Zugausfälle. Die Verbindung zwischen Pontresina und Poschiavo ist seit Samstag Abend geschlossen, wie die Rhätische Bahn mitteilte. Wegen der Lawinengefahr musste auch die Strasse gesperrt werden. Auch zwischen Landquart und St. Moritz fallen die Züge derzeit aus.
Im Flachland hingegen gab es dieses Wochenende vielerorts – wenn überhaupt – nur ein Schäumchen Schnee. Die Schneefallgrenze liegt laut dem Wetterdienst des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie bei 400 bis 900 Metern.
Wie zum Beispiel in #StGallen trifft der Samichlaus heute vielerorts auf ein Schäumchen #Neuschnee. Durch mehr als nur ein Schäumchen muss er vor allem in den südlichen und östlichen Alpen stampfen. Mehr Details zur Wetterlage gibt es im Schweizer Wetterfernsehen - wetterTV. (ss) pic.twitter.com/BHjkMyMuib
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) December 6, 2020
(gb.)