Anekdoten über Verspätungen und Zugausfälle gehören zu jeder Zugfahrt in Deutschland – daran haben sich viele gewöhnt. Jetzt hat diese Unpünktlichkeit aber auch Konsequenzen für die Ostschweiz: Mehrere Zugverbindungen, die aus Deutschland kommend über Zürich nach Chur fahren sollten, tun dies ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember nun doch nicht. Dies berichtet das St.Galler Tagblatt.
Die Streichungen sind nötig, weil die Verspätungen der Deutschen Bahn sonst direkt in die Schweiz übertragen werden. Für Reisende nach und ab Chur, Landquart und Sargans bedeutet das, dass sie mindestens einmal mehr Umsteigen müssen.
In Graubünden ist man darüber gar nicht erfreut: «Solche Notlösungen sind nicht kundengerecht und für uns als Tourismuskanton alles andere als erfreulich», sagt Thomas Schmid vom Amt für Energie und Verkehr des Kantons Graubünden. Zumindest wären die Züge, die noch nach Chur fahren, pünktlich, meint Schmid ebenfalls.
Laut der SBB gelten die Änderungen bis auf Weiteres.
(red.)