Im Jahr 2017 kamen rund 2 800 Babys mit Wohnsitz im Kanton Thurgau auf die Welt. Dies sind etwa rund 60 Neugeborene weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich der Trend steigender Geburtenzahlen, der seit gut zehn Jahren beobachtet wird, zumindest vorübergehend nicht weiter fort.
Auch weniger Babys in St.Gallen
Im Kanton St.Gallen sieht die Situation ähnlich aus. Letztes Jahr kamen rund 5200 Babys auf die Welt, das sind 183 weniger als im Jahr davor. Warum weniger Kinder auf die Welt kamen, dürfte die Statistik vom Kanton St.Gallen zeigen, welche erst Ende des Monats veröffentlicht wird.
Spätere Mutterschaft
Im Kanton Thurgau ist der Rückgang auf den Anteil der Spätgebärenden zurückzuführen, dieser ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, schreibt das Amt für Statistik des Kantons Thurgau. 2017 war die Mutter bei 23 Prozent der Neugeborenen 35-jährig oder älter. Bis 2004 hatte dieser Anteil bei weniger als 20 Prozent gelegen. Die Erstgebärenden waren 2017 im Schnitt 29,6 Jahre alt. Vor dreissig Jahren waren Thurgauer Frauen mit 26 Jahren erstmals Mutter geworden.
Viele deutsche Babys
Knapp 30 Prozent der im Jahr 2017 geborenen Kinder haben eine ausländische Nationalität. Am häufigsten hatten sie eine deutsche (218 Kinder), mazedonische (109), portugiesische (67) oder italienische (61) Staatsangehörigkeit.