Ostschweiz

Wie viel Sackgeld ist richtig?

Ratgeber

Wie viel Sackgeld ist richtig?

08.06.2022, 21:56 Uhr
· Online seit 13.08.2018, 11:01 Uhr
Für viele Kids hat die Schule wieder angefangen. Nebst all den Sachen wie früh aufstehen, Hausaufgaben machen und lernen gibt es für die meisten Schüler jeden Monat einen Batzen ins Spar-Kässeli. Doch wie viel Sackgeld ist angemessen?
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Ab welchem Alter soll man den Kindern Sackgeld geben? Wieviel Geld ist richtig? - Diese Frage stellen sich die meisten Eltern spätestens wenn ihr Kind eingeschult wird. Laut Pro Juventute erhalten Kinder und Jugendliche in der Schweiz jährlich rund 600 Millionen Franken Sackgeld. Die Kinder sollen so den Umgang mit Geld lernen und nicht mehr ausgeben als sie einnehmen.

Die Budgetberatung Schweiz gibt als Empfehlung folgende Beträge vor:

ab 6 Jahren 1 Franken pro Woche
ab 7 Jahren 2 Franken pro Woche
ab 8 Jahren 3 Franken pro Woche
ab 9 Jahren 4 Franken pro Woche
10 bis 11 Jahre 25 bis 30 Franken pro Monat
12 bis 14 Jahre 30 bis 50 Franken pro Monat
ab 15 Jahren 50 bis 80 Franken pro Monat

Einfacher kann man auch sagen: pro Schuljahr gibt es einen Franken pro Woche. Heisst, im 1. Schuljahr gibt es einen Franken, im 4. Schuljahr vier Franken. Grundsätzlich kann man den Kindern auch schon früher Sackgeld geben. Sobald das Kind den Wert des Geldes begreift, können mehrere kleine Münzen gegeben werden.

Ab der Mittelschule kann man den Jugendlichen mehr Verantwortung geben und ihnen zusätzlich Sackgeld für ihre monatliche Ausgaben geben. Es sollte klar festgelegt werden, wofür das Geld reichen muss.

Sackgeld/Handy 50 bis 100 Franken pro Monat
Kleider, Schuhe 60 bis 80 Franken pro Monat
Coiffeur, Pflege  20 bis 40 Franken pro Monat
Schulmaterial 10 Franken pro Monat
Auswärtige Verpflegung Je nach Aufwand
Sport Je nach Aufwand
Fahrkosten, Velo Je nach Aufwand

Wichtig ist, dass die Eltern mit ihren Kindern über Sackgeld sprechen. Eine offene Kommunikation über Geld und Konsum in der Familie ist die beste Schuldenprävention. Eltern sollten beachten, dass das Sackgeld kein Erziehungsmittel für das Verhalten ist. Sackgeld gibt es regelmässig und pünktlich, egal ob das Kind brav war oder nicht. Aber: Es gibt keine Vorschüsse. Und für Extrawünsche, die das Budget übersteigen, gibt es Geburtstage und Weihnachten.

veröffentlicht: 13. August 2018 11:01
aktualisiert: 8. Juni 2022 21:56
Quelle: FM1Today

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